Home > Uncategorized > Wilde Bären in Asien erhalten mehr Schutz

Wilde Bären in Asien werden in Zukunft besser geschützt. Während der letzten IUCN-Tagung in Jeju,Süd- Korea, vom 6 bis 15 September 2012 ist die eingebrachte, auch durch Alertis unterstützte Resolution MO27 “Bear farming in Asia, with particular reference to the conservation of wild populations'  angenommen.

Die IUCN, International Union for the Conservation of Nature, ist eine weltweit anerkannte Naturschutzorganisation. Bekannt ist unteranderem die durch die IUCN aufgestellte “Rote Liste” von bedrohten Tierarten. Aller vier Jahre treffen die Mitglieder der IUCN ,sowohl im Namen von Regierungen als NGO’s (Non-gouvernementele Organisation) aus der ganzen Welt zusammen um weitgehende Abkommen zum Schutz und der Erhaltung der Artenvielfalt zu schließen.

Während der Zusammenkunft im September brachte Alertis zusammen mit der Wildlife Conservation Society (USA), der Conservation International (USA), dem Wildlife Trust of India und dem Wildlife Trust of Bangladesh die Resolution MO27 ein. Ziel der Resolution war es den Mißbrauch von Bären in den sogenannten “Gallen-Bärenfarmen” in Asien zu verbieten und den (internationalen) Handel von Produkten worin Bärengalle ist verarbeitet soviel wie möglich zu unterbinden.

Bären in Asien
Sowohl die asiatischen schwarzen Bären als auch die Maleisischen Bären sind als “Bedroht” auf der Roten Liste für Artenschutz der IUCN  verzeichnet. Der Verlust des natürlichen Lebensraums und der Mißbrauch der Bären in den “Gallen-Bärenfarmen” sind hierfür die maßgeblichen Ursachen. Manche der Bärenfarmen sind gesetzlich zugelassen aber in den meisten asiatischen Ländern werden Bärenfarmen illegal betrieben. Die schlechten Bedingungen in diesen Farmen sind Ursache einer hohen Sterblichkeitsrate was wiederum das Einfangen von Bären in der Wildnis zur Folge hat. Das erhöhte Angebot von Bärengalle stimuliert auch den Verbrauch davon in Produkten wie Shampoo, Bier und Wein die nicht mit der traditionellen chinesichen Heilkunde zusammenhängen. Die somit erhöhte Nachfrage nach Bärengalle führt zu einer Zunahme von illegalen Bärenfarmen.

Absprachen
Die intensieven Verhandlungen während der IUCN-Tagungen haben dazu geführt das die Resolution nach einigen Anpassungen mit der Mehrzahl von Stimmen angenommen wurde. Das hat zur Folge das Korea und Vietnam die Schließung von Bärenfarmen weiterhin fortsetzen und das auch die illegalen Farmen in Laos und Myramar aktief geschlossen werden. In China wird eine Untersuchung stattfinden aus der der Einfluß von Bärenfarmen – und die dazu in der Wildnis gefangenen Bären – auf den Bärenbestand im algemeinen ersichtlich wird. Außerdem wird zunemend die Produktion und der Verbrauch von Ersatzstoffen für Bärengalle gefördert.